2023
Batterie-Start-up & KMU: Innovative Batterietechnologie
Das Beispiel zeigt, wie Mittelstand und Start-up gemeinsam Innovationszyklen verkürzen, Risiken teilen und neue Technologien schneller zur Marktreife bringen.
Besonders lehrreich: Die klare Rollenverteilung und die Bereitschaft, Investitionen und Gewinne zu teilen, schaffen Vertrauen und ermöglichen eine echte Win-Win-Situation.
Die Partnerschaft ist ein Modell für andere Hightech-Branchen, wie disruptive Innovationen durch Co-Creation, Pilotprojekte und geteilte Ressourcen industrialisiert und skaliert werden können.
Für KMU und Start-ups ist das Beispiel inspirierend, weil es zeigt, dass der Sprung von der Laboridee zum industriellen Produkt nur gemeinsam gelingt – und dass Agilität und Erfahrung sich optimal ergänzen.
Ein junges Batterie-Start-up und ein etabliertes mittelständisches Unternehmen aus dem Bereich Energiespeicher und Elektronik haben gemeinsam den Sprung von der Laboridee zur marktreifen Batterielösung geschafft. Die Kooperation zeigt, wie sich F&E-Kompetenz, Marktzugang und industrielle Skalierung bündeln lassen, um innovative Technologien schneller zur Anwendung zu bringen – und wie beide Seiten von einer echten Partnerschaft profitieren.
Herausforderungen
Das Start-up hatte eine neuartige Batterietechnologie im Labor erfolgreich getestet, stand aber vor klassischen Hürden: Es fehlten Produktionskapazitäten, Erfahrung in der Industrialisierung und der Zugang zu großen Kunden. Ohne einen starken Partner drohte die Innovation im Prototypenstadium stecken zu bleiben. Das KMU wiederum suchte dringend nach technologischen Innovationen, um sich im wachsenden Markt für Energiespeicher und E-Mobilität zu behaupten. Eigene F&E-Ressourcen und Know-how für disruptive Batterietechnologien waren jedoch begrenzt, und der Markteintritt mit neuen Produkten war mit hohen Risiken und Kosten verbunden. Beide Unternehmen erkannten, dass sie alleine zu langsam und zu riskant agieren würden, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.
Kooperationslösung
Die Lösung war eine Entwicklungspartnerschaft mit klarer Arbeitsteilung: Das Start-up brachte seine Technologie, das Know-how im Bereich Zellchemie und die Agilität eines jungen Teams ein. Das KMU stellte Produktionsanlagen, Qualitätsmanagement, Industrialisierungs-Know-how und seinen Zugang zu OEMs und Großkunden zur Verfügung. Gemeinsam wurden Prototypen zur Serienreife weiterentwickelt, in Pilotprojekten getestet und die Fertigung hochskaliert. Die Teams arbeiteten in agilen Sprints, mit regelmäßigen Feedbackschleifen zwischen Entwicklung, Produktion und Vertrieb. Besonders wichtig: Beide Partner teilten sich die Investitionen, Risiken und später auch die Gewinne – und konnten so schneller und flexibler auf Marktveränderungen reagieren.