2024

Food & Beverage Kooperation: Gemeinsamer Produktlaunch

Gelöste Problemstellung:Marktzugang, Produktentwicklung & Innovation

Dieses Beispiel zeigt, wie ein Start-up und ein Weltkonzern ihre jeweiligen Schwächen durch eine echte Partnerschaft ausgleichen: NotCo bekommt Zugang zu Produktionspower und globalen Märkten, Kraft Heinz gewinnt Innovationsgeschwindigkeit und Glaubwürdigkeit im Plant-Based-Bereich.

Besonders lehrreich: Die Innovationszyklen wurden durch die Zusammenarbeit massiv beschleunigt, weil beide Partner ihre Stärken einbringen und voneinander lernen – KI-gestützte Rezeptentwicklung trifft auf industrielle Skalierung.

Die Kooperation ist nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern setzt auch neue Standards für Nachhaltigkeit und Konsumentenorientierung im globalen Lebensmittelmarkt.

Das Joint Venture ist heute das zentrale Innovationsvehikel für beide Unternehmen in Nord- und Südamerika und wird von Branchenbeobachtern als Blaupause für erfolgreiche Food-Tech-Partnerschaften gesehen.

Das Joint Venture „The Kraft Heinz Not Company“ zwischen dem chilenischen Food-Tech NotCo und dem globalen Lebensmittelriesen Kraft Heinz ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich Innovationskraft und Marktzugang im Food-Sektor verbinden lassen. Ziel der Kooperation ist es, pflanzliche Alternativen zu klassischen Heinz-Produkten wie Käse, Mayo, Dressings und Hotdogs zu entwickeln und weltweit auf den Markt zu bringen. NotCo bringt seine KI-gestützte Rezeptentwicklung und Agilität ein, Kraft Heinz seine Produktionskapazitäten, Markenstärke und globale Vertriebswege.

Herausforderungen

NotCo hatte mit seiner KI-Technologie („Giuseppe“) die Fähigkeit, tierische Produkte geschmacklich und funktional auf Pflanzenbasis nachzubilden – aber als jungem Unternehmen fehlten Produktionskapazitäten, Zugang zu internationalen Märkten und die nötige Markenbekanntheit, um sich gegen etablierte Player durchzusetzen. Kraft Heinz wiederum erkannte, dass das Plant-Based-Segment schnell wächst und Konsumenten nach nachhaltigen, innovativen Alternativen suchen. Doch dem Konzern fehlte die Geschwindigkeit, die technologische Innovationskraft und das Mindset, um in diesem Segment wirklich zu punkten. Beide Unternehmen standen also vor der Herausforderung, allein nicht schnell genug skalieren und die Marktchancen nutzen zu können.

Kooperationslösung

Die Lösung war ein echtes Joint Venture: „The Kraft Heinz Not Company“ bündelt die Ressourcen beider Partner. NotCo bringt die KI-basierte Produktentwicklung, das Know-how für pflanzliche Zutaten und die Innovationsgeschwindigkeit ein. Kraft Heinz steuert seine globalen Produktionsanlagen, Supply Chain, Markenpower und Vertriebskanäle bei. Gemeinsam werden Produkte wie NotCheese (vegane Käsescheiben), NotMayo, NotMac&Cheese und Oscar Mayer NotHotDogs entwickelt und in Nord- und Südamerika eingeführt. Die Teams arbeiten standortübergreifend in Chicago und San Francisco, nutzen agile Methoden und stimmen Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb eng ab. Die Kommunikation nach außen ist bewusst co-gebrandet, um das Vertrauen beider Zielgruppen – Plant-Based Early Adopters und Mainstream-Konsumenten – zu gewinnen.

Ergebnisse & KPI

  • In den ersten 12 Monaten Launch von vier neuen Produkten in Nord- und Südamerika
  • starke Medienpräsenz und hohe Akzeptanz bei Konsumenten
  • Zugang zu neuen Zielgruppen
  • Umsatzwachstum im Plant-Based-Segment
  • beschleunigte Innovationszyklen (Produktentwicklung in Monaten statt Jahren)
  • Joint Venture ist inzwischen das Hauptvehikel für Plant-Based-Innovationen beider Unternehmen in den USA und Kanada